Kfz-Tarife im Check
Elektroauto-Versicherungen gibt es inzwischen sehr viele auf dem Markt. Doch auf welche Leistungsmerkmale kommt es besonders an? Das hat die Stiftung Warentest untersucht. Sie empfiehlt, für neue E-Autos oder noch wertvolle Gebrauchte grundsätzlich einen Vollkaskoschutz abzuschließen.
Als wichtigen Bestandteil sollte dieser eine Neupreisentschädigung von mindestens 24 Monaten nach Neukauf des Wagens enthalten. Damit sei gesichert, dass Autohalter zum Beispiel im Fall eines Diebstahls oder eines selbst verschuldeten Unfalls mit Totalschaden den vollen Kaufpreis ausgezahlt bekämen.
Das Herz eines jeden Stromers ist natürlich sein Akku. Auch dieser sollte laut Stiftung Warentest mindestens 24 Monate nach Autokauf zum Neuwert versichert sein. In der Teilkasko – sie ist Teil des Versicherungsschutzes bei Abschluss einer Vollkaskoversicherung – sollten Folgeschäden durch Tierbisse oder einen Kurzschluss mit mindestens 20.000 Euro abgedeckt sein. Gut ist es auch, wenn der Tarif nach einem Unfall für die Entsorgung des Akkus aufkommt, denn das ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden.
Tipp: Am besten ist es, wenn die Vollkasko eine Allgefahrendeckung enthält, die den Akku gegen alle Schäden versichert, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind. Kommt es etwa aus Versehen zu einer Tiefenentladung, weil das Auto zu lange stehen gelassen wurde, übernimmt der Versicherer die Kosten für die Reparatur oder den Austausch des Akkus.
Sinnvoll kann auch der Abschluss eines Autoschutzbriefes sein (gegen Aufpreis). Wer einen solchen Brief hat, ist für den Fall abgesichert, dass er wegen eines leer gefahrenen Akkus liegenbleibt und zur nächsten Ladestation abgeschleppt werden muss.
Den Warentestern zufolge bestehen zwischen den einzelnen Tarifen sehr große Preisunterschiede. Demnach lassen sich durch einen Wechsel mitunter mehr als 1.000 Euro sparen.