Skifahren, Fußballl & Co.
Wer sich in der kalten Jahreszeit auf Skier stellt, ist mit einer privaten Unfallversicherung gut beraten. Denn der Winterspaß auf zwei Brettern verursacht nach Stürzen oder anderweitigen Missgeschicken die höchsten Unfallschäden. Durchschnittlich 7.900 Euro pro Skiunfall leisteten die Versicherer im Fünfjahresdurchschnitt der Zeitspanne 2018 bis 2022. Das geht aus einer Statistik des GDV hervor, in die 175.663 Sportunfälle einbezogen wurden.
An diesen hatte der Skisport einen Anteil von 19,8 Prozent und verursachte Leistungen von rund 55 Millionen Euro pro Jahr. Noch mehr pro Jahr kosteten nur Fußballverletzungen mit knapp 65 Millionen Euro. Sie machten mit 34 Prozent den größten Anteil an allen ausgewerteten Unfällen aus. Im Durchschnitt müssen die Versicherer bei einem Unfallschaden beim Fußballspielen aber deutlich weniger bezahlen als beim Skisport. Hier liegt die Durchschnittsleistung bei 5.413 Euro.
Teurer als der Fußball kommt die Unfallversicherer der Reitsport (pro Schaden durchschnittlich 6.952 Euro), er macht allerdings nur 6,1 Prozent aller Unfälle aus. Sonstige Sportunfälle (6.037 Euro) sorgen hingegen für einen Anteil von 28,5 Prozent.
Unter die sonstigen Sportunfälle des GDV dürfte sich auch das Radfahren eingruppieren. Eine ähnliche Statistik der Ergo, basierend auf gut 6.000 Schadenmeldungen, hatte im Sommer ergeben, dass Radfahren die dritthäufigste Unfallgefahr unter den Sportarten darstellt. Die Unfallexperten der Ergo glauben, dass die Überforderung mit den schnellen E-Bikes die Zahl der Fahrradunfälle in Zukunft weiter erhöhen wird.
Auf den Plätzen 4 bis 10 folgen in der Ergo-Unfallstatistik die Sportarten Reitsport, Handball, Volleyball, Leichtathletik, Basketball, Inline-Skaten und Tennis.