Adventskalender-Türchen 5

Steile These 2025: „MiCA-Verordnung pusht den Kryptomarkt“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? procontra stellt einige steile Thesen für 2025 auf und beleuchtet ihre Wahrscheinlichkeit. Heute im Türchen: Gibt eine neue EU-Verordnung Krypto-Investments weiteren Aufschwung?

Author_image
05:12 Uhr | 05. Dezember | 2024
Adventskalendertürchen 5 2024
| Quelle: Illustration: Roman Kulon

Hintergrund:

Der Kryptomarkt ist ein bisschen wie der Wilde Westen, wo man leicht Betrügern aufsitzen kann. Mit der ab 2025 vollständigen MiCA-Verordnung will die Europäische Union für mehr Sicherheit sorgen.

Der Bitcoin setzt zum Höhenflug an: Mit 95.478 Euro erreichte er am 22. November einen neuen Höchststand. Mit der „Markets in Crypto Assets“-Verordnung (MiCA) bringt die Europäische Union nun neue Regeln an den Markt, um diesen für Anleger transparenter und damit auch sicherer zu machen.

Doch stärkt man mit mehr Regeln tatsächlich das Interesse der Investoren? „Rechtssicherheit ist sehr wichtig für die Adoption von Kryptowährungen“, gibt sich Experte Jonas Groß überzeugt – davon profitieren auch die Endkunden.

Allerdings besteht auch die Gefahr einer Überregulierung, erklärt die Börse Stuttgart. Zu strenge Vorgaben könnten dazu führen, dass Kunden in andere, weniger regulierte Regionen, wie Asien oder die USA, abwandern. „Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Regulierung und Innovation ist entscheidend.“

Prognose:

Die MiCA-Verordnung hat das Potenzial, für mehr Rechtssicherheit und Akzeptanz bei Anlegern zu sorgen. Zu harte Vorgaben könnten allerdings das Gegenteil bewirken und Anleger vertreiben.

Wahrscheinlichkeit für den Eintritt der These: 60 Prozent

Was glauben Sie?