Der besagte Fehler führte dazu, dass der Antrag auf einen Elster-Zugang, eigentlich ein Standardprozedere für elektronische Steuererklärungen, in eine kuriose "Zeitschleife" geriet. Zuvor hatte das "Flensburger Tageblatt" über den Fall berichtet.
Der Schreck sitzt tief
Die Briefe wurden am Samstag zugestellt, was den betroffenen Steuerzahler im ersten Moment schockierte. Er berichtete dem „Flensburger Tageblatt“: „Beim Finanzamt rechnet man ja nicht mit Fehlern. Da denkt man eher, man habe selbst Mist gebaut.“ Beim Öffnen der zahlreichen Kuverts fand er dann jeweils den gleichen Geheimcode zum Zugang für das Elster-System vor. Ein humanes Missverständnis aufgrund fehlender manueller Kontrolle im System, das ein automatisiertes Verfahren nutzt.
Konsequenzen und Reaktionen
Das Finanzministerium hat mittlerweile Kontakt mit dem Steuerzahler aufgenommen und Hilfe angeboten. „Selbstverständlich wurde die Abholung und Vernichtung der unnötigen Post angeboten, was der Betroffene jedoch als unnötig ansah“, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Der Vorfall verdeutlicht, dass die zentralisierte und automatisierte Bearbeitung der Elster-Anträge ohne eine Kontrollinstanz zu solch bizarren Pannen führen kann. Ob diese einmalige Fehlleistung zukünftig Änderungen in der Prozesskontrolle nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten.