Schadenfall der Woche
Diese Nacht war im wahrsten Sinne des Wortes beschissen: Mehrere Hundert Menschen mussten jüngst einige Stunden unfreiwillig in einer Stuttgarter Tiefgarage verbringen, weil ein Brandschutztor ihnen die Ausfahrt unmöglich machte. Das melden die „Stuttgarter Nachrichten“.
Dem Bericht zufolge riefen mehrere Nachtschwärmer kurz vor ein Uhr die Polizei an und meldeten, dass in einer Tiefgarage am Kleinen Schloßplatz der Feueralarm ausgelöst worden war. Das heißt konkret: die Sirenen dröhnten, die Sprinkleranlagen sprinkelten und das Brandschutztor versperrte den Autofahrern die Ausfahrt. Ein Feuer lag aber offensichtlich nicht vor.
Obwohl auch anwesende Elektriker ihr Menschenmöglichstes versuchten, gelang es ihnen nicht, das Brandschutztor zu öffnen. Erst Stunden später entschied sich die Feuerwehr, ein Loch in das Tor zu schneiden, um den vollkommen übernächtigten Garagen-Besuchern die Flucht zu ermöglichen.
Mittlerweile scheint die Ursache für den Fehlalarm festzustehen: So soll Taubenkot zu einem Kurzschluss und so zum zwischenzeitlichen Zwangsaufenthalt der Autofahrer in der Garage geführt haben.
Eine Autofahrerin ist offenbar stinksauer. In einem Beschwerdebrief fordert sie als Wiedergutmachung lebenslanges freies Parken in allen Häusern der Firma, die das Parkhaus betreibt. Ob die Tauben mit Konsequenzen zu rechnen haben, ist derweil noch unklar.