Aufatmen im Erzbistum Paderborn. Nachdem ein Finanzskandal um den ehemaligen Gütersloher Pfarrer das Bistum im vergangenen Jahr erschütterte, hat sich nun die Vertrauensschadenshaftpflichtversicherung des Bistums bereit erklärt, für den Schaden in Höhe von 123.000 Euro aufzukommen. Das berichtet unter anderem die „Neue Westfälische“.
Zum Hintergrund: Der Pastor, der mittlerweile einer schweren Krankheit erlegen ist, war zuvor offenbar einer Internet-Bekanntschaft auf dem Leim gegangen. Diese hatte den Seelsorger offenbar um Geld gebeten, das dieser ihr zunächst aus seinem eigenen Vermögen zukommen ließ. Später griff der Mann jedoch, um den Wünschen seiner Bekanntschaft nachzukommen, auch in die Kirchenkasse und entnahm dieser insgesamt 123.000 Euro.
Der Pfarrer hatte von der Staatsanwaltschaft die Auflage bekommen, den entstandenen Schaden wiedergutzumachen. Dagegen hatte der Kirchenmann Einspruch eingelegt. Zu einem Prozess kam es aufgrund der schweren Erkrankung des Mannes jedoch nicht mehr.
Das Bistum geht nun aber davon aus, den vollen Schaden von der Vertrauensschadenshaftpflichtversicherung des Erzbistums erstattet zu bekommen, wie eine Bistumssprecherin der Zeitung mitteilte.
