Parteispenden
Die Ampel-Regierung ist Geschichte. Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, am 11. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag stellen zu wollen, wodurch im kommenden Februar neu gewählt werden dürfte. Der Wahlkampf hat somit wieder begonnen – was man auch an der Zahl der Parteispenden ablesen kann.
Zu den Großspendern gehört auch die DVAG. Der Finanzvertrieb spendete 200.000 Euro an die FDP. Das ist der Homepage des Bundestages zu entnehmen, auf der Spenden ab einer Höhe von 35.000 Euro veröffentlicht werden. Die Spende ging am 11. November ein, also knapp eine Woche nachdem die Ampel-Regierung auseinandergebrochen war.
Die DVAG gehört zu den Unternehmen, die regelmäßig größere Beträge an politische Parteien spenden. In diesem Jahr sind bereits drei weitere Großspenden zu verzeichnen: Zweimal überwies das Unternehmen 100.000 Euro an die CDU, einmal 50.000 Euro an die FDP.
Im vergangenen Jahr war eine Spende der Deutschen Vermögensberatung zu einem Politikum geworden. Die Spende an die CDU war damals von abgeordnetenwatch.de und dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in einen Zusammenhang mit der EU-Kleinanlegerstrategie und dem damals diskutierten Provisionsverbot gebracht worden. Die DVAG wies einen Zusammenhang der Spende mit der Provisionsthematik zurück.