Schadenfall der Woche

Am Ende vollkommen abgebrannt

Der Plan von drei Freunden, die Versicherung mit einer "kleinen Brandstiftung" hinters Licht zu führen, ging nach hinten los: Es entstand ein Schaden von 300.000 Euro.

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13:07 Uhr | 11. Juli | 2024
Schadenfall der Woche

Zwei Jahre dauerte das Verfahren um den insolventen Goldhändler PIM, 200 Zeugen wurden währenddessen vernommen.

| Quelle: procontra

Zwei jungen Männern und einer jungen Frau wird vorgeworfen, eine Wohnung angezündet zu haben, um die Versicherungssumme zu kassieren. Wie "Der Nordkurier" berichtet, wurden drei Haftbefehle vom Amtsgerichts Schwerin erlassen. Gegen einen 20-Jährigen wegen des Verdachts der Brandstiftung und der Beihilfe zum versuchten Betruges sowie gegen einen 27-Jährigen und eine 25-jährige Tatverdächtige wegen Anstiftung zur besonders schweren Brandstiftung.

Das Zündel-Trio soll den Plan ausheckt haben, die gemeinsame Wohnung des 27-Jährigen und seiner Freundin im Landkreis Ludwigslust-Parchim anzuzünden, um die Versicherungssumme einzustreichen. Offenbar wurde sich der 20-Jährige ausgeguckt, um den den Plan dann laut Staatsanwaltschaft in die Tat umzusetzen.

Das Ergebnis ist allerdings ein riesiger Schaden, denn nicht nur die Wohnung des Paares brannte ab, sondern wegen der Brand- und Rußentwicklung sei das gesamte Haus so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass es nicht mehr bewohnbar sei. Die Staatsanwaltschaft schätzt den Schaden vorläufig auf 300.000 Euro.