OCC-Tochter

Neuer Assekuradeur nimmt Camper in den Blick

Der Lübecker Assekuradeur OCC hat mit den Campingfreunden einen weiteren Assekuradeur ins Leben gerufen. Dieser will sich nicht allein aufs Kfz-Geschäft beschränken.

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16:11 Uhr | 02. November | 2023
Campingfreunde

Leiten den neuen Assekuradeur zusammen: Marcel Neumann (links) und Christian Pursch

| Quelle: Campingfreunde

Deutschland ist um einen Assekuradeur reicher. Mit der Campingfreunde Assekuradeur GmbH gibt es nun einen Anbieter, der sich – der Name lässt es bereits vermuten – auf die Absicherung von Campern spezialisiert. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter des Lübecker Assekuradeurs OCC, der sich wiederum auf die Absicherung von Oldtimern spezialisiert hat. Erfahrung in der Absicherung von Fahrzeugen ist also vorhanden.

Allerdings plant der neue Assekuradeur den Launch von Versicherungslösungen, die über das reine Kfz-Geschäft hinausgehen. So wird derzeit beispielsweise an einer Reiseschutzversicherung oder eine Inhaltsversicherung für den Camper/Wohnwagen gearbeitet. Den Auftakt machen allerdings klassische Kfz-Versicherungen (Haftpflicht, Teil- und Vollkasko). Als Risikoträger agiert hierbei die Provinzial. „Für die anderen Produkte stehen wir aber im Austausch mit weiteren Versicherern“, erklärte Marcel Neumann, Geschäftsführer für den Bereich Produkt, Marketing und Vertrieb, auf procontra-Nachfrage. Neumann wird das Unternehmen zusammen mit Christian Pursch leiten.

Die Campingfreunde bezeichnen sich selbstbewusst als ersten „Community-Versicherer“ in Deutschland. Gemeint ist damit, dass man im stetigen Austausch mit Campern stehe, um hier Deckungslücken in bestehenden Versicherungen zu identifizieren und diese mit seinen Produkten zu füllen.

Vierstellige Zahl an Abschlüssen

Dazu gehört beispielsweise eine automatische Versicherung der Vorzelte sowie der komplette Verzicht auf Schadenfreiheitsklassen. Geplant sind offenbar darüber hinaus Versicherungslösungen, die insbesondere diejenigen Camper in den Blick nehmen, die ihr Wohnmobil bzw. Wohnwagen selbst ausbauen. Hierzu bleibe man mit der Camping-Community im Austausch, berichtet Neumann. Denkbar sei hier beispielsweise, dass Vorschläge, die es in ein Versicherungsprodukt schaffen, incentiviert, sprich belohnt werden.

Rund 1,5 Millionen Wohnmobile und Wohnwagen gibt es in Deutschland. „Mehr als Oldtimer“, sagt Neumann, der an einen ausreichend großen Markt in Deutschland glaubt. Wie viele man von den eigenen Leistungen überzeugen kann, bleibt abzuwarten. „Erst einmal geht es uns darum, Bekanntheit am Markt zu erlangen“, berichtet Neumann. Im nächsten Jahr plane man dann mit einer vierstelligen Zahl an Abschlüssen.

Dann soll auch der Vertrieb über Makler möglich sein. Zum Auftakt beschränken sich die Campingfreunde auf den Vertrieb über Kooperationspartner bzw. den Direktvertrieb.