Was taugt die betriebliche Tier-Krankenversicherung von Cleos Welt?

Die betriebliche Tierversicherung von Cleos Welt gibt es in verschiedenen Varianten. Angeboten wird ein OP-Schutz, ein erweiterter OP-Schutz plus mit reduzierter Selbstbeteiligung und höherer Versicherungssumme, ein Zahnschutz sowie ein sog. SOS-Schutz, der grob als Schutzbrief mit Assistance-Leistungen umschrieben werden kann. Die Bausteine können frei kombiniert werden. Das sind die wichtigsten Leistungsmerkmale:

• OP-Versicherung mit 5.000 Euro Versicherungssumme im Jahr, im plus-Schutz sind es mit 7.500 Euro 50 Prozent mehr

• Selbstbeteiligung 300 Euro, im plus-Schutz ohne Eigenanteil

• Übernahme bis zur 3-fachen GOT sowie Übernahme einer fälligen Notfallgebühr

• Nachbehandlung mitversichert: Verpflegung in der Tierklinik bis zu 15 Tage nach der OP

• 250 Euro für Physiotherapie nach einer OP

Im Bereich Zahnschutz werden Kosten von bis zu 500 Euro für Zahnextraktionen, Zahnfüllungen, Zahnersatz und Zahnkorrekturen übernommen. Präventive Leistungen wie Zahnreinigungen und die Entfernung von Zahnstein sind ebenfalls enthalten und werden bis zu einem Betrag von 100 Euro erstattet.

Der SOS-Schutz umfasst zahlreiche Assistance-Leistungen, die in kritischen Momenten Unterstützung bieten. Dazu gehören die Vermittlung einer Tierpension, falls der Tierhalter aufgrund eines Unfalls verhindert ist, sowie die Organisation und Kostenübernahme für den Transport des Tieres zum Tierarzt bei akuter Erkrankung. Ergänzend werden Beratungsleistungen zu Themen wie dem Tod des Tieres, Reisen ins Ausland oder steuerlichen Fragen angeboten.

Eine weitere Leistung ist die kostenlose Nutzung von Telemedizin über Pfotendoctor, wodurch bei tiermedizinischen Fragen schnelle Hilfe bereitgestellt wird. Für spezielle Schadensfälle, wie Bissverletzungen durch fremde Hunde oder Vergiftungen durch Giftköder, werden Kosten bis zu 500 Euro gedeckt.

Die Beiträge liegen bei 19,99 Euro für den OP-Schutz, ein Aufschlag von 10 Euro wird für den OP-Schutz plus fällig. 9,99 Euro verlangt Cleos Welt für den Zahnschutz und weitere 5,99 Euro für den SOS-Schutz. 

Immer höhere Tierarztkosten für Tierhalter und steigende Beiträge beim Versicherungsschutz setzen vielen Tierhaltern finanziell zu. Zwei Aspekte, die Ingo Putzbach von Cleos Welt zu dieser Produktidee geführt haben. “Wir erhielten eine Anfrage von einem Makler, ob wir uns ein solches Produkt vorstellen können. Wir haben dann mit anderen Vermittlern und Unternehmen gesprochen und festgestellt, dass ein großes Interesse besteht. Die höheren Tierarztkosten durch die GOT-Erhöhung und die damit zusammenhängenden Erhöhungen der Versicherungsprämien, die wir immer noch sehen, haben uns ebenfalls bestärkt, dass es eine Nachfrage geben wird.“

Die Kostenübernahme einiger Bereiche der Gesundheitsvorsorge für Tiere  beschreibt dann auch hervorragend den Vorteil des Produkts: Die Mitarbeiter und Unternehmen nutzen die steuerlichen Regelungen zum Sachbezug, um die Kosten für den Versicherungsschutz ihrer Haustiere zu senken. Pro Mitarbeiter sind im Rahmen der betrieblichen Absicherung bis zu zwei Haustiere versicherbar. Der Schutz ist möglich für alle Mitarbeiter, auch für ehrenamtlich Tätige, GGF und Inhaber.

Ein großes Plus: Ältere und vorerkrankte Tiere sind versicherbar. Das sei möglich, so Putzbach, weil es sich “... um ein Kollektiv handelt. Wir können daher auch diese Tiere versichern, die bisher keinen oder nur einen teuren und eingeschränkten Schutz erhalten. So schließen wir Versicherungslücken, die der Markt bisher nur eingeschränkt abdeckt.“ Zusammen mit einer Kostenübernahme bis zum dreifachen Satz der GoT und der Übernahme einer Notfallgebühr ergibt sich das Bild eines wirklich vernünftig finanzierten Tierschutzes.

Zunächst einmal wird keine klassische Vollversicherung für die Haustiere angeboten. Wer das wünscht, der wird in der betrieblichen Tierversicherung vergebens suchen. Und es ist insgesamt keine freie Tarifwahl möglich: Alle Mitarbeiter und deren Tiere sind im gleichen Tarif versichert.

 Gedacht war das Produkt ursprünglich als Angebot für tiernahe Unternehmen wie Tierarztpraxen oder Futtermittelhersteller. Mittlerweile haben Putzbach und sein Team die Kreise weiter gezogen: “Das geht über Unternehmen aus dem sozialen Bereich, wo viele Pflegekräfte als Ausgleich zum stressigen Job einen Hund haben, über Kommunen hin zu Digitalunternehmen, bei denen Mitarbeiter häufig komplett remote arbeiten können.” Das Angebot steht damit für alle Firmenkunden offen.

 Wichtig sollte im ersten Step sein, dass die Vermittler die Firmen motivieren, die steuerliche Aspekte klären zu lassen, wie Putzbach betont: “Auch dafür haben wir eine Lösung und stellen ein Muster für eine Anrufungsauskunft und anonymisierte erfolgreiche Auskünfte aus mehreren Bundesländern zur Verfügung.” Vermittler sollten bei Vermittlung der Lösung mit den Mitarbeitern klären, was mit einem ggf. bestehenden Vollschutz passiert, damit es keine Interessenkollisionen gibt. 

Eine schlaue Idee, um die steigenden Tierarztkosten, hohe Versicherungsprämien und den Wunsch der Tierhalter nach einer guten Absicherung unter einen Hut zu bekommen. Dass kein Vollschutz möglich ist, spielt dabei eine untergeordnete Rolle, ebenso der Aspekt, dass es am Markt einige vergleichbare Tarife auch mit unbegrenzter OP-Leistung gibt – aber deren Kosten trägt eben nicht der Arbeitgeber.