Wefox sammelt weitere 110 Millionen Dollar ein

Die Axa-Tochter Alteos gibt die Zusammenarbeit mit dem Software-Anbieter E-Vendo bekannt. Zusammen will man bestehende Online-Angebote von Fahrradhändlern erweitern, so dass Kunden beim Kauf eines Fahrrads individuelle Versicherungsangebote abschließen können. Die 50 Partner des Berliner Software-Anbieters erhalten durch die Zusammenarbeit nun Zugriff auf die Versicherungen von Alteos.

Der Berliner Cyber-Assekuradeur Baobab erweitert den Kreis seiner Berater. Nun wurde Christof Mascher, ehemaliger Chief Operating Officer und Vorstandsmitglied der Allianz SE, ins Advisory Board der Berliner berufen. Die Expertise von Mascher soll Baobab bei der weiteren Expansion helfen. Wachsen wollen die Berliner in diesem Jahr international, auch der Kreis der Risikoträger soll erweitert werden. Selbsterklärtes Ziel von Baobab ist es, der führende Spezialversicherer für technische Risiken in Europa zu werden.

Die R+V bietet zukünftig eine digitale Versichertenkarte an, auf der alle Informationen zur Rechtsschutzversicherung gebündelt sind. Über die Karte können Kundinnen und Kunden der R+V Versicherung nicht nur ihre Verträge einsehen, sondern auch einen drohenden Rechtsstreit melden – telefonisch oder per E-Mail. Wer Hilfe braucht, kann über eine Suche einen Anwalt in seiner Nähe finden. Ab Juni soll auch ein Anwalts-Chat freigeschaltet werden.

Eine digitale Versichertenkarte hatte die R+V bereits zuvor für die Kfz-Versicherung eingeführt. Mehr als 100.000 Kunden hätten diese bereits heruntergeladen, teilt der Versicherer mit.

Die Dela überarbeitet die Annahmerichtlinien für ihre Risikolebensversicherungen. Zu den Tarifen „aktiv Leben“ sowie „aktiv Leben plus+“ gibt es ab sofort einen einfacheren Zugang: Die Untersuchungsgrenze für die Antragsstellung mit einfacher Gesundheitserklärung wurde auf eine Versicherungssumme von 500.000 Euro erhöht. Für die Absicherung von Immobilien- und Praxisfinanzierungen innerhalb der letzten sechs Monate ist künftig bis zu einer Versicherungssumme von 600.000 Euro eine einfache Gesundheitserklärung ausreichend.

Zudem sind die Tarife nun monatlich kündbar.

Veränderung im Vorstand der JDC-Group und deren Tochter, dem Maklerpool Jung, DMS & Cie.: Stefan Bachmann, seit sieben Jahren zuständig für Digitalisierung, Marketing und Plattformvertrieb, wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Ab 1. Juni wird dafür Marcus Rex Teil des Vorstands werden. Der erfahrene Digitalplattform-Manager verantwortete zuletzt die Versicherungsaktivitäten der Hypoport SE. Künftig wird er für die Ressorts Marketing und Vertrieb sowie das Großkundengeschäft zuständig sein.

Eine personelle Veränderung gibt es auch an der Spitze des Digitalversicherers Friday. Der bisherige Chief Marketing Officer, Nasier Ahmed Nasir, wird ab 1. Juni die Nachfolge von CEO Christoph Samwer antreten, der die Baloise-Tochter nach sechs Jahren verlässt. Der 39-jährige Nasir ist seit rund zwei Jahren bei Friday tätig und arbeitete zuvor unter anderem für das Consulting-Unternehmen Bain & Company sowie den Versicherer Generali. Friday setzt seit vergangenem Jahr auch verstärkt auf den Maklervertrieb und kommt nach eigenen Angaben derzeit auf 175.000 Kunden.

Die ProSiebenSat.1-Gruppe wird Tierversicherungen der Marke „Petprotect“ künftig an die Barmenia vermitteln. Seit 2019 agiert die ProSiebenSat.1 Services GmbH als gebundener Vertreter und vertreibt unter anderem Tier-, aber auch Krankenzusatzversicherungen – bislang für die Deutsche Familienversicherung (DFV). Im März wurde bekannt, dass die DFV hier künftig neue Wege gehen will. Seitdem hat die ProSiebenSat.1 Services GmbH den Münchener Verein als neuen Risikoträger für das Geschäft mit Krankenzusatzversicherungen gewonnen. Mit der Barmenia wird nun der Risikoträger für das Geschäft mit Tierversicherungen präsentiert.

Neues Geld für die Berliner Wefox-Gruppe. Insgesamt sammelte das Insurtech weitere 110 Millionen Dollar ein. Die Hälfte dieses Betrags stammt aus der Erweiterung einer bestehenden Investorenrunde. So wurde unter anderem mit der amerikanischen Finanzierungsgesellschaft Squarepoint Capital ein weiterer Investor gefunden. Die anderen 55 Millionen stammen aus einer Kreditlinie der amerikanischen Banken J.P. Morgan sowie Barclays.

Mit dem Geld soll die hauseigene Technologieplattform weiterentwickelt sowie das Vertriebsgeschäft gestärkt werden. Hier setzt Wefox mittlerweile auch auf das sogenannte Affinity-Geschäft, also den Vertrieb über branchenfremde Partner.

Wefox setzt mittlerweile mehr auf Profitabilität statt auf Wachstum. Bis Ende dieses Jahres will das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben. In diesem Zusammenhang hatte man auch das Geschäft des eigenen Versicherers überprüft und das Neugeschäft teilweise eingestellt.