In Heusenstamm bei Frankfurt am Main wurden am Mittwoch die Geschäftsräume des Goldhändlers PIM Gold GmbH durchsucht. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien. Laut Handelsblatt ermittelt die Staatsanwaltschaft Darmstadt „unter anderem wegen gewerbsmäßigem Betrug“. Der geschäftsführende Gesellschafter sei vor Ort festgenommen und „Vermögenswerte zur Gewährleistung der Durchführung der gesetzlichen Einziehungsvorschriften gesichert" worden, so die Staatsanwaltschaft Darmstadt.
In den letzten Monaten verdichteten sich die Gerüchte um den Goldhändler. Auch der procontra-Redaktion wurde ein offener Brief von Vermittlern zugespielt, in dem davon die Rede ist, dass große Mengen Gold fehlen würden. Unter Berufung auf Innendienst von PIM ist von 2,5 Tonnen im Wert von mehr als 90 Millionen Euro die Rede. Nun werden die Ermittlungen Staatsanwaltschaft Darmstadt zeigen, was an diesen Marktgerüchten dran ist.
Warnungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lagen nicht vor. Lediglich im BaFin-Journal aus Dezember 2018 findet sich ein Hinweis auf einen fehlenden Verkaufsprospekt für die Vermögensanlage „Kinder Gold Konto“.