Schadenfall der Woche
Tendilla ist ein kleines Städtchen im Herzen Spanien, weniger als 100 Kilometer von Madrid entfernt. Kulturelles Highlight im Kalender der Dorfbewohner ist dabei das Herbstfest, wenn traditionell Stiere durch die Straßen der Stadt getrieben werden. Wer 15 Euro zahlt, kann sich von gehörnten Wiederkäuern durch die Stadt treiben lassen. Die Teilnahme erfolgt dabei auf eigenes Risiko.
Wie groß dieses ausfallen kann, zeigen ein aktuelles Video, das in den sozialen Medien derzeit für Furore sorgt. Es offenbart zudem, dass sich nicht nur die Teilnehmer des Stiertreibens in Gefahr begeben – sondern auch unaufmerksame Autobesitzer.
Ein Autobesitzer hatten seinen Boliden – einen Peugeot 208 – nämlich auf der Strecke des Stiertreibens abgestellt. Zwei der Teilnehmer des Rennens versteckten sich vor einem herannahenden Bullen hinter besagtem Fahrzeug. Man kann sich vorstellen, was als nächstes passierte: Scheinbar spielend leicht hebt der Stier das 1,2 Tonnen schwere Fahrzeug mit seinen Hörnern in die Luft und schiebt es mit Wucht gegen eine nahe Hauswand. Immer wieder bohrt er seine Hörner in die Seite des Kleinwagens. Wer noch einen Beweis braucht, welche Kraft die Tiere aufbringen können, bekommt ihn hier.
In anderen Videos sieht man zudem, wie ein weiterer Stier später ebenfalls auf den französischen Kleinwagen losgeht.
Für dessen Besitzer kommt es nun knüppelhart, berichtet das Portal „El Debate“. Denn Versicherungen würden in der Regel keine Schäden abdecken, die im Rahmen solcher Volksfeste entstehen. Erst recht nicht, wenn man sein Fahrzeug auf der Strecke eines Stierlaufs geparkt hat.