In der nun schon seit Jahren andauernden Niedrigzinsphase erlangt das Geschäft mit der Schaden-/Unfallversicherung bei Vermittlern immer höhere Bedeutung – und zwar sowohl im Privatkundenbereich als auch im Gewerbekundenbereich. Wenn es erst zu dem, von der Politik geforderten Provisionsdeckel in der Lebensversicherung kommt, könnten die Komposit-Sparten nochmal einen Schub erhalten.
Doch nicht alle Versicherer konnten in den letzten Jahren solide Gewinne im Schaden-/Unfallbereich verbuchen. Das lässt sich aus der Studie „Branchenmonitore 2015 – 2017“ ablesen, die die V.E.R.S. Leipzig GmbH und die YouGov Deutschland GmbH gemeinsam erstellt haben (hier kostenpflichtig bestellen). Darin haben sie die Geschäftszahlen (Jahre 2015, 2016 und 2017) der 50 größten Komposit-Versicherer beleuchtet, die zusammengenommen nach Prämieneinnahmen für eine Marktabdeckung von 84 Prozent stehen. Interessante Ergebnisse liefert die Studienreihe auch zu den Geschäftszahlen der jeweils 50 größten
Die Auswertung für den gesamten Komposit-Bereich (Unfall, Haftpflicht, Kfz, Hausrat, Wohngebäude, Beistandsleistung, Feuer, Rechtsschutz, Kredit und Kaution, sonstige Sach, technische Versicherung, Transport und Luftfahrt) zeigt: Die meisten Versicherer konnten im zusammengefassten Durchschnitt der drei Geschäftsjahre im Gewinnbereich landen. Auf die niedrigste Combined-Ratio kam dabei die Debeka Allgemeine (84,53 Prozent). Dahinter folgen die Westfälische Provinzial (85,24 Prozent) und die SV Gebäudeversicherung (86,39 Prozent).
Lediglich 6 der 50 größten Schaden-/Unfallversicherer schafften es im Dreijahresdurchschnitt nicht in die Gewinnzone. Diese haben wir für Sie in der untenstehenden Bilderstrecke zusammengestellt.