Die Kosten für einen Rechtsstreit sind in den letzten Jahren exorbitant gestiegen. Umfragen zufolge habe dies dazu geführt, dass viele Deutsche bis zu einem bestimmten Streitwert aus Angst vor den Kosten auf die Durchsetzung ihres Rechts verzichten. Eine Rechtsschutzversicherung kann hier Abhilfe schaffen. Angesichts der hohen Anzahl von Verkehrsunfällen, aber auch Streitigkeiten im beruflichen und privaten Bereich bietet sich Vermittlern hier ein weiterhin großes Beratungspotenzial.
Dieses offenbart sich auch zeitlich verzögert in den Geschäftsberichten der 25 größten Rechtsschutzversicherer auf dem deutschen Markt (Marktabdeckung nach Bruttoprämieneinnahmen: 95 Prozent). Denn 19 von ihnen konnten auf Fünfjahressicht ihre Bestände ausbauen. Zu diesem Ergebnis kommen die V.E.R.S. Leipzig GmbH und das Forschungs- und Beratungsunternehmen Sirius Campus in ihrer gemeinsamen Branchenmonitor-Studie (Studie hier erhältlich).
Für die Studie wurden die Vertragsbestände zum Ende des Geschäftsjahres 2013 bis Ende 2018 miteinander verglichen. Auf diese Weise hat der Branchenmonitor unter anderem auch die am stärksten gewachsenen Haftpflichtversicherer, Kfz-Versicherer oder auch Wohngebäudeversicherer ermittelt.
In der Rechtsschutzversicherung konnten, entgegen der Mehrheit der Anbieter, 6 Versicherer auf Fünfjahressicht keine Verträge hinzugewinnen. Ihre Bestandsverluste reichen von gut 20.000 bis hin zu mehreren hunderttausend Policen. Unter ihnen befinde sich überwiegend große Marktteilnehmer. Alle 6 haben wir in der untenstehenden Bilderstrecke zusammengestellt.