Diese Wohngebäudeversicherer verloren die meisten Kunden
In der Wohngebäudeversicherung ist gerade ordentlich Musik drin. Aufgrund der gestiegenen Kosten im Schadenfall werden viele Anbieter ihre Beiträge auch für das Jahr 2025 erhöhen. Daraus entsteht bei den Kunden die Motivation, einen günstigeren Anbieter zu finden, was die Wechselbewegung anheizt. Zugleich reißen sich viele Versicherer nicht unbedingt um die Masse an Bestandsimmobilien mit alten und oft nicht gerade top gepflegten Wasserleitungen. Zwar kommen immer neue Ideen auf den Markt, um diese Schadenquelle einzudämmen. Diese werden bis zu ihrer breiten Anwendung aber noch Zeit brauchen und so trennen sich einige Versicherer auch weiterhin von stark schadenbelasteten Verträgen.
Dazu kommt die Unzufriedenheit der Kunden mit vielen Anbietern aufgrund von schlechter Erreichbarkeit und zu langer Bearbeitungszeiten. Die künstliche Intelligenz soll helfen, sich Service-seitig zu verbessern. Doch auch hier wird die Verbreitung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. All diese Punkte führen zu einer Wechselbewegung auf dem Wohngebäudemarkt.
Dies kann man auch an den Vertragsbeständen der 50 größten Versicherer in diesem Segment (95 Prozent Marktabdeckung nach Prämieneinnahmen) zum Ende des Jahres 2023 ablesen. Die V.E.R.S. Leipzig GmbH hat dafür in ihren „Branchenmonitoren“ deren Geschäftsberichte ausgewertet. Damals waren es bereits dieselben Themen, die die Branche bewegten. Von diesen 50 Wohngebäudeversicherern mussten 26 sinkende Vertragsbestände verzeichnen. Insgesamt ging der Bestand dieser 50 Unternehmen um rund 250.000 Policen zurück, was mit Blick auf das Ziel von mehr Elementarschutzversicherungen keine gute Entwicklung darstellt. Jedoch ist dabei auch zu beachten, dass quasi der gesamte Rückgang auf das Konto von drei großen Anbietern geht.
Diese 7 Anbieter verloren über 5.000 Policen
Insgesamt gibt es sieben Wohngebäudeversicherer, die im Jahr 2023 mehr als 5.000 Policen einbüßen mussten. Die Masse der Anbieter hatte also nur sehr geringe Bestandsverluste. Beim größten Verlierer waren es jedoch fast 200.000 Stück.