Adventskalendertürchen 17

Steile These 2025: „Blau Direkt wird verkauft“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? procontra stellt einige steile Thesen für 2025 auf und beleuchtet ihre Wahrscheinlichkeit. Heute im Türchen: Wie geht es bei Blau Direkt weiter?

Author_image
05:12 Uhr | 17. Dezember | 2024
Adventskalendertürchen 17
| Quelle: Illustration: Roman Kulon

Hintergrund:

Private-Equity-Investor Warburg Pincus hat beim Makler-Serviceanbieter blau direkt die Führungsriege umgestaltet. Das spricht dafür, dass ein baldiger Verkauf folgen wird.

2022 stieg Warburg Pincus bei Blau Direkt ein. Ziel: die Umwandlung in eine KG und ein späteres Einbringen in eine internationale Holding. Im Juni 2024 schied CEO und Mitgründer Lars Drückhammer aus der Geschäftsführung aus, im November folgte der plötzliche Abschied von Oliver Lang, Chief Business Development Officer. Warburg Pincus setzte mit Kai-Uwe Laag einen Experten von Telefonica als neuen Chef ein. Warburg Pincus ist bekannt dafür, Firmen zu SaaS-Unternehmen (Software-as-a-Service) umzubauen.

Führungsum- und Technologieausbau lassen es so wirken, dass Blau Direkt für Investoren attraktiv gemacht wird. „Für 2025 erwarten wir ein weiteres starkes Wachstumsjahr und sind dafür sowohl personell als auch strategisch bestens aufgestellt“, so eine Blau-Direkt-Sprecherin, die bei Fragen zu den Eigentumsverhältnissen auf Warburg Pincus verweist.

Prognose:

Private-Equity-Investoren wollen Rendite sehen, daher glauben wir eher an einen Verkauf. Vielleicht noch nicht 2025, aber danach.

Wahrscheinlichkeit, dass die These eintritt: 40 Prozent

Ihre Meinung zur Steilen These 17