Adventskalendertürchen 19

Steile These 2025: „Versicherer verzichten vermehrt auf Ratings“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? procontra stellt einige steile Thesen für 2025 auf und beleuchtet ihre Wahrscheinlichkeit. Heute im Türchen: Ziehen sich Versicherer noch stärker von Ratings zurück?

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05:12 Uhr | 19. Dezember | 2024
Adventskalendertürchen 19
| Quelle: Illustration: Roman Kulon

Hintergrund:

Huk-Coburg und Allianz haben kürzlich auf die Teilnahme an bestimmten Ratings verzichtet. Werden es ihnen bald weitere Unternehmen gleichtun, zum Beispiel aus Gründen der Kosteneinsparung?

Da die Schadenkosten stark gestiegen sind, suchen viele Versicherer nach Einsparpotenzial. Dieses könnte auch in Ratings und Siegeln liegen, die häufig vier- und fünfstellige Summen kosten. Aber kann man auf sie einfach verzichten? Sparmaßnahmen seien das nicht, aber mehrere Versicherer kritisieren gegenüber procontra die „Rating-Flut“, die Kunden mittlerweile mehr verwirre als zum Abschluss verleite.

An ausgewählten Ratings wollen die meisten von ihnen aber festhalten und sehen darin auch weiterhin ein hilfreiches Werkzeug für den Vertrieb. Einen wirklichen Nachfragerückgang sehen die Ratingagenturen selbst eher nicht.Morgen-&-Morgen-Chef Klaus Strumberger aber sagt: „Die Zeiten der automatischen Verlängerung sind vorbei.“

Prognose:

Die Nachfrage nach Ratings und Siegeln könnte 2025 etwas zurückgehen. Davon dürften die in der Versicherungsbranche etablierten Ratingagenturen aber nur geringfügig betroffen sein.

Wahrscheinlichkeit, dass die These eintritt: 25 Prozent

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