Top-Geschäftszahlen

Um Generali-Übernahmen brodelt die Gerüchteküche

Übernahmen spielen in der Wachstumsstrategie der Generali offenbar weiter eine große Rolle. Angeblich soll die Generali dabei auch Erstversicherer auf dem Zettel haben. Ein Name sorgt laut einem Medienbericht für besonders viel Aufmerksamkeit.

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14:03 Uhr | 15. März | 2024
Generali Sitz in München

Der Generali-Sitz in München.

| Quelle: Generali

Die Generali beendet das Geschäftsjahr 2023 nach eigenen Angaben mit einem Rekordergebnis. Die gebuchten Brutto-Beiträge steigen auf 82,5 Mrd. Euro (ein Plus von 5,6 Prozent), bedingt durch ein deutliches Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung um 12 Prozent. Die Nettomittelzuflüsse in der Lebensversicherung konzentrieren sich im Einklang mit der Strategie der Group vor allem auf fondsgebundene Versicherungen und Vorsorgeprodukte. Das Operating Result erreicht mit 6,9 Mrd. Euro ein Plus von fast acht Prozent. Das führt die Generali auf die positiven Beiträge aus allen Segmenten, angeführt von der Schaden- und Unfallversicherung zurück. Die Combined Ratio verbessert sich auf 94 Prozent, was einem Minus von 1,4 Prozentpunkten entspricht. Die Neugeschäftsmarge liegt bei 5,78 Prozent. Das bereinigte Konzernergebnis liegt nach eigenen Angaben mit 3.575 Mio. Euro auf Rekordniveau.

"Die Group befindet sich als profitables, diversifiziertes Versicherungs- und Asset-Management-Unternehmen in Bestform. Der zukünftige Erfolg der Generali wird auch von den Übernahmen von Conning und Liberty Seguros profitieren", sagt Philippe Donnet, Group CEO der Generali. Und Übernahmen sollen laut einem Bericht der Website "Bloomberg" auch in Zukunft eine Rolle für das Wachstum der Gruppe spielen.

Die Gerüchteküche um eine mögliche Ergo-Übernahme wird angeheizt

"Bloomberg" lässt die Gerüchteküche ordentlich brodeln. Offenbar soll es Insider-Informationen geben, die darauf schließen lassen, dass die Generali sich nach weiteren Zukaufsobjekten umschaut und dabei auch Erstversicherer auf dem Zettel hat. Bloomberg nennt als mögliches Akquisitionsobjekt auch die Munich-Re-Tochter Ergo. Insgesamt gäbe es ein halbes Dutzend mögliche Übernahmekandidaten mit einem Börsenwert um die zehn Milliarden Euro. Dabei sind laut dem Bloomberg-Bericht dem Vernehmen nach die größten österreichischen Häuser Uniqa und Vienna Insurance sowie Aviva aus Großbritannien und NN aus den Niederlanden.

Auf Nachfrage von procontra hält sich die Generali bedeckt. Man beteilige sich nicht an Spekulationen bzw. Marktgerüchten und kommentiere diese auch nicht. Auch die Munich Re gibt auf Anfrage von procontra keinen Kommentar ab.