Tarife auf dem Prüfstand

Zwei Risikoleben-Produkte enttäuschen im Ascore-Scoring

Ascore hat die Scorings für Einkommenssicherung sowie Pflege- und Todesfallabsicherung überarbeitet. Die Ergebnisse sind überwiegend gut. Nur im Bereich Risikoleben gab es Ausrutscher nach unten.

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14:07 Uhr | 29. Juli | 2024
Zwei Männer überprüfen eine Datenreihe auf einem Tablet.

Ascore Analyse hat den überarbeiteten Scoring Jahrgang 2024 in den Bereichen Einkommenssicherung und Pflege- und Todesfallabsicherung vorgelegt.

| Quelle: Jinda Noipho

Das Analysehaus Ascore hat aktualisierte Scorings von insgesamt 49 Lebensversicherungsgesellschaften in den Bereichen Einkommenssicherung sowie Pflege- und Todesfallabsicherung vorgelegt. Nutzer der Analysesoftware Ascore Navigator können diese ab sofort einsehen.

Insgesamt wurden in der Einkommenssicherung 319 Tarife aktualisiert und neu aufgenommen und in der Pflege- und Todesfallabsicherung 125 Tarife. Weitere Tarife kämen noch dazu, teilte das Analysehaus mit.

In der Einkommenssicherung stehen Scorings für die Produktarten Berufsunfähigkeit, Berufsunfähigkeitszusatz, Berufsunfähigkeit Direktversicherung, Dread Disease, Erwerbsunfähigkeit sowie Grundfähigkeiten zur Verfügung und in der Pflege- und Todesfallabsicherung für die Bereiche Risikoleben, Sterbegeld und Pflegerente.

Top-Noten überwiegen

Die Ergebnisse des überarbeiteten Produktscorings fallen überwiegend positiv aus. Die meisten Tarife erhalten „gute“ bis „herausragende“ Noten. Letzteres entspricht der bestmöglichen Ascore-Bewertung, die in Form von einem Kompass bis sechs Kompassen vergeben wird. Nur im Bereich Risikoleben gibt es zwei Ausrutscher nach unten – und zwar betrifft das die Tarife "Risikoleben Komfort" von Canada Life und "Risikolebensversicherung Basis" der Gothaer. Für sie reicht es nur zu zwei Kompassen und damit einem „Ausreichend“.

So läuft die Bewertung

Die Bewertung erfolgt laut Ascore anhand klar definierter Kriterien und Benchmarks. Letztere orientierten sich am Durchschnitt der analysierten Tarife. Die Kriterien würden in Score-relevante und sogenannte Individual-Research-Kriterien (IR) unterteilt. Während die Score-relevanten Kriterien die Bewertung maßgeblich beeinflussten, ergänzten die IR-Kriterien den Katalog um weiterführende, spezifische Themen. Dabei verzichtet Ascore nach eigener Aussage bewusst auf Gewichtungsfaktoren.