Steile These 2025: "DAX dauerhaft über 20.000 Punkten"
Hintergrund:
Nachdem der deutsche Aktienindex (DAX) 2021 die 15.000er-, 2023 die 16.000er- und in diesem Jahr nun sogar die 20.000er-Marke übersprang, steht die Frage im Raum, ob sich das neue Allzeithoch auch im kommenden Jahr hält.
Wie werden sich die Aktienmärkte im kommenden Jahr entwickeln? Allen voran der DAX? Folgt man den 50 Vermögensverwaltern, die von Universal Investment befragt wurden, zeichnet sich ein düsteres Bild für den deutschen Aktienmarkt. Während die Investoren Aufschwünge in den USA und Asien vorhersagen, prognostizieren sie für Europa und Deutschland eine Stagnation oder gar Rezession. Konkret für Deutschland erwarten rund 37 Prozent der Vermögensverwalter ein negatives Wirtschaftswachstum, teilweise mehr als – 2 Prozent (Depression). Weitere 60 Prozent gehen von einer Stagnation aus, was einer Wachstumserwartung zwischen – 0,5 und + 0,5 Prozent entspräche. Lediglich rund 3 Prozent glauben an einen Aufschwung, also ein Wachstum von über 2 Prozent.
Seit der US-Wahl und dem Aus der Ampel-Koalition spiegelt eine erhöhte Marktvolatilität die Verunsicherung der Marktteilnehmer wider. Das könnte sich die nächsten Monate fortsetzen. Neuwahlen sind in Deutschland erst für Ende Februar angesetzt. Ebenso unklar, wie robust die deutsche Wirtschaft gegen die angekündigten Strafzölle von US-Präsident Donald Trump aufgestellt ist. Die ohnehin kriselnde Automobilbranche könnte dies hart treffen.
Dass der DAX 2025 wieder zweistellig performt, wie in drei der vier Vorjahre, ist unwahrscheinlich. Trotz oder auch genau, weil er die magische Grenze von 20.000 Punkten nun bereits geknackt hat. Die Kursziele vieler Experten rangieren zwischen 19.000 und 20.000 Punkten, was einer Seitswärtsbewegung entspräche.
Prognose
Es ist zwar realistisch, dass der DAX im Jahresverlauf 2025 die neue Marke von 20.000 Punkten immer mal wieder überspringt. Dass er sich darüber etabliert und das Jahr über dieser Marke schließt, daran gibt es größere Zweifel.
Wahrscheinlichkeit der These: 35 Prozent