Im Geschäftsjahr 2018 konnte nur etwa jeder dritte Lebensversicherer seinen Vertragsbestand ausbauen. Das geht aus dem aktuellen procontra-LV-Check hervor, für den die Geschäftsberichte des Jahres 2018 von 67 Anbietern ausgewertet wurden. Bei dem Großteil von ihnen (42 Unternehmen) schrumpfte die Anzahl der im Bestand befindlichen Policen, bei 10 von ihnen prozentual betrachtet sogar besonders stark.
Ein Lichtblick war jedoch für die meisten Anbieter, wie schon im Vorjahr, das Fondsgeschäft. Denn im anhaltenden Dauertief von Zinsen auf Garantieprodukte bietet es einige Argumente und neue Impulse. So konnten im Vorjahr 42 Unternehmen ihren Vertragsbestand an fondsgebundenen Lebensversicherungen ausbauen.
Zwar erzielten auch Lebensversicherer mit kleinen Beständen, die gerade erst anfangen das Fondsgeschäft zu forcieren, prozentual betrachtet enorme Zuwächse. Für diese Analyse wurden aber nur Unternehmen herangezogen, die bereits zum Ende des Geschäftsjahres 2017 mindestens 100.000 Fondspolicen im Bestand hatten.
Von diesen großen Anbietern konnten 14 ihren Vertragsbestand an fondsgebundenen Lebensversicherungen ausbauen. Trotz bereits vorhandener Bestandsgröße konnten 7 von ihnen im Geschäftsjahr 2018 über 5 Prozent zulegen. Das stärkste Wachstum lag sogar bei über 20 Prozent.