Ein weiterer Nackenschlag für die Smartphone-Bank N26: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat gegen das Berliner FinTech ein Bußgeld in Höhe von 9,2 Millionen Euro verhängt. Wie die Behörde mitteilt, ist der Bescheid vom 24. April dieses Jahres rechtskräftig.
Als Ursache für die Geldbuße gibt die BaFin an, sie habe festgestellt, „dass das Institut im Jahr 2022 systematisch Geldwäscheverdachtsmeldungen verspätet abgegeben hat.“ Diese Meldungen müssten jedoch unverzüglich an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) erbracht werden, wenn ein Geldhaus den Verdacht hat, dass eine Transaktion oder ein sonstiger Geschäftsvorfall mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung im Zusammenhang stehen könnte. Denn je früher die FIU Bescheid wisse, könne sie weitere Schritte einleiten, wie etwa die Weiterleitung an Strafverfolgungsbehörden.
N26 bestätigt den Vorgang in einem Statement, erklärt aber gleichzeitig, dass das Unternehmen seit 2022 zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Meldeprozesse implementiert habe. In 2022 habe die Smartphone-Bank direkt eine entsprechende Rückstellung gebildet, deren Höhe über dem letztendlich verhängten Bußgeld liegen soll. Die „enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden“ werde man fortsetzen.
