Sach- und Unfallversicherung
Im Rahmen seiner Jahresmedienkonferenz informierte der GDV nicht nur über das vergangene Geschäftsjahr und wagte eine Prognose für das laufende. Der Interessenverband der Versicherungswirtschaft lieferte auch neues Datenmaterial, unter anderem zum Schaden- und Unfallgeschäft.
Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallsparte im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent auf rund 92 Milliarden Euro. Dies dürfte in erster Linie auf die Beitragsanpassungen, vor allem in der Kfz- sowie Gebäudeversicherung, zurückzuführen sein. Doch auch der Vertragsbestand entwickelte sich positiv und wuchs um 0,5 Prozent bzw. 1,7 Millionen auf 365,9 Millionen Verträge an.
Positiv aus Sicht der Versicherer war die Tatsache, dass die Schäden im vergangenen Jahr langsamer stiegen als noch in den Vorjahren. Insgesamt stiegen die Versicherungsleistungen um gut sechs Prozent auf 70,3 Milliarden Euro – ein neuer Höchstwert. Bei den Zahlen für das vergangene Jahr handelt es sich um Hochrechnungen auf Basis des dritten Quartals – es ist also möglich, dass es hier noch zu Änderungen kommt.
Unter dem Strich wies die Schaden- und Unfallversicherung ein im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessertes Ergebnis mit einem Gewinn von rund 1,9 Milliarden Euro auf. Die Combined-Ratio für die gesamte Sparte sank von 98,8 auf 98 Prozent.
Innerhalb der einzelnen Versicherungsarten stellt sich die Situation jedoch höchst unterschiedlich dar: Während die Unfallversicherung nach wie vor die „Cash Cow“ für die Versicherer darstellt, ist die Situation vor allem in der Kfz-Vollkaskoversicherung weiter düster.
Einen Überblick über die Situation in den einzelnen Versicherungsarten sehen Sie in der Bilderstrecke.