10 Millionen Euro mehr für Diebstahl

Schäden durch Fahrradklau im Jahr 2023 so hoch wie nie

Insgesamt 160 Millionen Euro mussten die Versicherer im vergangenen Jahr für gestohlene Fahrräder auszahlen – so viel wie nie zuvor.

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10:04 Uhr | 24. April | 2024
10 Millionen Euro mehr als 2022 für Fahrraddiebstahl

Insgesamt 160 Millionen Euro musste die Versicherer im vergangenen Jahr für gestohlener Fahrräder auszahlen

| Quelle: D-Keine

Versicherer mussten im Jahr 2023 eine so hohe Schadensumme für Fahrraddiebstahl zahlen, wie nie zuvor. 160 Millionen Euro und damit 10 Millionen Euro mehr als 2022 melden die Versicherer, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seiner neuen Statistik zeigt. Demnach blieb die Zahl der als gestohlen gemeldeten Fahrräder mit rund 150.000 zwar unverändert, doch der Schadendurchschnitt lag mit 1.100 Euro ebenfalls auf einem neuen Rekord.

„Nach wie vor werden vor allem teure Fahrräder gestohlen“, sagt Jörg Asmussen, GDV-Hauptgeschäftsführer. „Diebe haben es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.“ Fahrräder, selbst wenn sie im Keller stehen, sollten laut Asmussen daher nicht nur abgeschlossen, sondern am besten auch fest angeschlossen werden. Bügel- oder Kettenschloss („verkehrsübliches Schloss“) seien hier die beste Wahl.

Denn meist geschieht der Fahrradklau auf offener Straße. Hier leistet die Hausratversicherung, im Gegensatz zum Diebstahl aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen, nicht. Es sei denn es gibt eine Zusatzklausel in der Hausratversicherung. Allerdings haben laut GDV von den 27 Millionen Hausratversicherungen hierzulande nur knapp die Hälfte eine Fahrradklausel. „Gerade für höherwertige Räder und E-Bikes kann es sich daher lohnen, die Versicherungssumme zu erhöhen oder eine spezielle Fahrradversicherung abzuschließen“, sagt Asmussen.  

Welche fünf Fallstricke beim Abschluss einer Fahrradversicherung lauern, verrät der Berliner Versicherungsmakler Thomas Giessmann.