Die PKV-Anbieter mit den höchsten Beitragseinnahmen
In der privaten Krankenversicherung (PKV) zeichnen sich seit Jahren verschiedene Entwicklungen ab. So nimmt die Anzahl der Vollversicherten konstant ab – was einige Anbieter deutlich stärker zu spüren bekommen als andere. Währenddessen bleibt die Nachfrage in der Zusatzversicherung ungebrochen – wovon einige Versicherer besonders profitieren konnten.
Auch die Entwicklung der Beiträge verläuft von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Während manche Unternehmen auch im Jahr 2017 deutliche Beitragssprünge durchführen mussten (die Geschäftsberichte für das Jahr 2018 werden erst Mitte des laufenden Jahres erwartet), gab es bei anderen nur minimale Veränderungen.
Unter dem Strich sorgten die verschiedenen Tendenzen aber dennoch für ein deutliches Wachstum bei den Beitragseinnahmen der Branche. Laut GDV-Zahlen summierten sich die Bruttobeitragseinnahmen der privaten Krankenversicherer (inklusive allen Zusatztarifen sowie der Pflegepflichtversicherung) auf 39,010 Milliarden Euro. Das ist bislang der Höchstwert und bedeutete ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2016.
procontra-Analyse aller PKV-Anbieter
Aber wer sind die größten privaten Krankenversicherer nach Beitragseinnahmen und welche Anbieter konnten ihre Einnahmen im Geschäftsjahr 2017 am stärksten steigern? Um diese Fragen zu beantworten, hat procontra die Geschäftsberichte aller 41 Mitgliedsunternehmen des PKV-Verbands unter die Lupe genommen (St. Martinus und KUK Berufsfeuerwehr Hannover wurden aufgrund ihrer geringen Größe nicht berücksichtigt).
Dabei zeigte sich, dass nur zwei Unternehmen Einbußen bei ihren Prämien hinnehmen mussten: Die Freie Arzt- und Medizinkasse (49,8 Millionen Euro in 2017; -0,33 Prozent) und die Sono Krankenversicherung (227.000 Euro; -4,28 Prozent). Das prozentual stärkste Prämienwachstum bei den kleinen und mittelgroßen PKV-Anbietern gab es bei:
Doch auch bei den 15 größten PKV-Anbietern gab es teilweise überdurchschnittlich hohe prozentuale Zuwächse und dadurch bedingt einige Rangverschiebungen gegenüber dem Vorjahr.