Adventskalendertürchen 20
Hintergrund:
Als sicherer Anker in unruhigen Zeiten profitiert das Edelmetall Gold als Anlageklasse ungemein. Nach den jüngsten Höchstständen kann es nun aber nur nach unten gehen, oder?
In den letzten zwölf Monaten (Stand 23.11.) stieg der Goldkurs um 36 Prozent, das Rekordhoch wurde kurz vor der US-Präsidentschaftswahl erreicht. Der Trend wurde neben den fallenden Zinsen auch von Zentralbanken aus Schwellenländern unterstützt. Diese stockten ihre Goldbestände auf, um ihre Reserven unabhängiger vom Dollar zu machen.
Viele Analysten sind weiterhin sehr optimistisch gestimmt, Goldman Sachs etwa erwartet einen Preisanstieg bis auf 3.000 US-Dollar je Unze bis Jahresende 2025. Das gegenläufige Szenario lautet: Sollte die Weltwirtschaft schneller als erwartet wachsen und die Inflation kontrolliert bleiben, wird die Nachfrage nach sicheren Häfen sinken. Dann wäre ein Kursrutsch von Gold nicht unlogisch.
Prognose:
Mit einem starken Einbruch des Goldpreises 2025 auf unter 2.000 USD/Feinunze rechnen Experten kaum. Angesichts weiterhin großer geo- und finanzpolitischer Unsicherheiten strahlt Gold umso heller.
Wahrscheinlichkeit, dass die These eintritt: 15 Prozent